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Der Weg ist das Ziel

In den fünf Leistungsgruppen werden motorische Grundlagen wie Ausdauer, Schnell- und Sprungkraft sowie Schnelligkeit geprüft. Aus jeder Gruppe muss eine Übung erfolgreich absolviert werden.
Die Palette der Sportarten, in denen die Prüfungen abgelegt werden können, umfasste stets mehr als die drei Klassiker Leichtathletik, Schwimmen und Turnen. Heute sind es dreizehn verschiedene Sportarten.
Weitere Infos unter : www.deutsches-sportabzeichen.de




Gruppe 1: Allgemeine Schwimm-Fähigkeit

Zielsetzung dieser Gruppe ist es, die allgemeine Schwimm-Fähigkeit zu überprüfen. Neben der Leichtathletik und dem Turnen gehört das Schwimmen zu den Klassikern des Sportabzeichens seit der Einführung des Breitensport-Ordens 1913. Wenn Sie 200 m in der für Sie maßgeblichen Zeit absolvieren können, haben Sie die Prüfung bestanden.
Sie müssen kein Meisterschwimmer sein, das ist nicht das Ziel. Die vorgeschriebenen Zeiten lassen Ihnen genug Spielraum, um mit normaler Schwimmtechnik die Bedingungen erfüllen zu können. Als 18-jähriger Mann haben Sie beispielweise sechs Minuten Zeit, als ebenso junge Frau noch eine Minute mehr. Sind Sie über 75 Jahren alt, können Sie sich sogar 11 Minuten (Männer) oder 12:30 Minuten (Frauen) Zeit lassen. Schwimmen wird von Sportmedizinern und Orthopäden durchweg empfohlen, da es durch die Auftriebskraft des Wassers Gelenke, Muskeln, Bänder und Sehnen besonders schont.

Gruppe 2: Die Sprungkraft

In Gruppe 2 geht es darum, die Sprungfähigkeit anhand eines Hoch- oder Weitsprunges (oder eines turnerischen Sprunges) nachzuweisen. Das Überwinden von Hindernissen gehört neben dem Laufen zu den elementaren Bewegungsformen des Menschen. Wichtig ist das Trainieren einer guten Technik, sowohl in der Absprung- als auch in der Landephase, um eine zu starke Stauchung der Gelenke zu verhindern. Die Bedingungen sind selbstverständlich dem Alter angepasst.




Gruppe 3: Die Schnelligkeit

In der Gruppe 3 gilt es, Schnelligkeit zu beweisen. Die Schnelligkeit ist die Fähigkeit, eine zyklische, wiederkehrende Bewegung in möglichst rascher Folge zu wiederholen. Kurzstreckenläufe zwischen 50m und 1.000m sind hier zusammen gefasst. Damit stellen Sie eine weitere Grundlage Ihrer körperlichen Fitness unter Beweis, die von jeher zu den motorischen Fähigkeiten gezählt wird.
Alternativ zum Laufen haben Sie die Möglichkeit, Ihre Schnelligkeit auch in den Sportarten Radfahren und Inline-Skating unter Beweis zu stellen.

Gruppe 4: Die Schnellkraft

Die Gruppe 4 ist eine Kombination aus verschiedenen motorischen Fertigkeiten.
Es sind Kraft, Schnellkraft, aber auch eine möglichst gute Koordination zwischen Armen, dem Schultergürtel und dem Rumpf erforderlich, um beispielsweise den Stoß einer Kugel oder den Wurf eines Schleuderballs möglichst optimal ausführen zu können. Eine solche Fähigkeit zur Koordination wird im Alltag kaum gefördert und lässt mit dem Alter immer mehr nach. Aber sie erleichtert in vielen Momenten das Leben.




Gruppe 5: Die Ausdauer

Die Gruppe 5 fordert von Ihnen schon einiges an Durchhaltevermögen, denn Ihre persönliche Ausdauer wird getestet. Wenn Sie nicht schon regelmäßig laufen oder walken, sollten Sie für diese Gruppe viel Vorbereitungszeit investieren. Denn: Ausdauer hat aus sportmedizinischer Sicht einen äußerst positiven Einfluss auf Ihre Gesundheit, da das Herz- und Kreislaufsystem gestärkt werden.
Für das Sportabzeichen müssen Sie als klassische Leichtathletik-Übung mindestens 3.000m bei den Männern bzw. 2.000m bei den Frauen laufen. Aber in dieser Gruppe sind viele Alternativen vorhanden. Sie können auch 20 km Radfahren, 10 km Skaten oder Ski-Langlaufen, 1.000 m Schwimmen oder im höheren Alter auch 10 km Wandern wählen, ganz wie Sie Lust haben. Ebenso sind Kegeln/Bowling, Rudern, Kanufahren und eine längere Strecke im Eislaufen als Ausdauer-Test möglich.